Weil der Januar fünf Dienstage zu bieten hatte, haben wir am 30. Januar noch einen weiteren Stammtisch eingeschoben. Dieses Mal haben wir uns aber nicht im Karton getroffen, sondern sind gemeinsam ins Focke Museum gegangen. Seit August 2017 läuft dort die Sonderausstellung „Protest + Neuanfang. Bremen nach 68“, die wir uns gerne ansehen wollten.
„Mit der neuen Sonderausstellung »Protest + Neuanfang, Bremen nach ‘68« wirft das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte einen Blick auf Bremens jüngere Stadtgeschichte. Im Fokus stehen die ereignisreichen Jahre zwischen den Straßenbahnunruhen 1968 und der Schließung der Großwerft AG Weser 1983. In kürzester Zeit vollzogen sich zum Teil widerstreitende Entwicklungen: Die Aufbruchsstimmung einer jungen Generation, die traditionelle Normen überwinden wollte, traf auf fundamentale wirtschaftliche Umbrüche. Der Niedergang alter Großbetriebe, der das Ende der klassischen Industriegesellschaft markierte, überschattete die Zukunftshoffnungen; ökologische Probleme traten verstärkt in das öffentliche Bewusstsein; die Angst vor Krieg und atomarer Bedrohung war allgegenwärtig. Zugleich eröffneten sich aber auch neue Chancen: Zukunftsweisende Technologien und Wirtschaftszweige entstanden; durch Zuwanderung wurde das Leben in der Stadt immer vielfältiger; eine neue Generation von Bremerinnen und Bremern begann heranzuwachsen; neue Formen der politischen Teilhabe wurden geschaffen; neue politische Kräfte formierten sich. Dieser Wandel erfasste das soziale Gefüge der Stadt, die Alltags- und Popkultur und beeinflusst den Charakter Bremens bis heute.“
Wir können allen Interessierten die Sonderausstellung ans Herz legen, die läuft noch bis zum 01. Juli 2018. Für alle Sparfüchse und Studenten unter uns, dürfte das auch Angebote dienstags ab 19 Uhr kostenfrei das Museum zu besuchen, ein Anreiz sein. Weitere Informationen zum Focke Museum und der Sonderausstellung sind hier zu finden.