Zum Bundesausschuss (BA) vom 5. bis 7. April reisten wir nach Göttingen und haben uns neben den Berichten der Landesverbände und des Bundesvorstands spannende Gastvorträge anhören und wichtige Grundsatzdebatten führen können.
Zum Streit über mehr oder weniger Europa lieferte uns Dr. Alexander Thiele von der Universität Göttigen Reformvorschläge, um zu einem Konsens zwischen Föderalismus und nationalstaatlicher Souveränität zu kommen. Mit seiner Forderung nach denationalisierte Verfassungsstaaten, in denen Identitäten außerhalb der nationalen Zugehörigkeit entstehen, spricht er so manche*r JEFer*in aus dem Herzen. Damit sich eine europäische Identität durchsetzen kann, brauche es mehr Europa in der öffentlichen Wahrnehmung, wie etwa ein großes Zelebrieren der Europawahl, die europaweit an einem einzigen Tag, als eingetragener Demokratiefeiertag, stattfinden sollte.
Außerdem zu Gast war Linus Steinmetz, Schüler und „FridaysForFuture“-Aktivist, der über die Herausforderungen der politischen Arbeit referierte. Gerade in Sachen Social Media haben wir einiges dazugelernt…
Auf der Tagesordnung stand zudem eine Diskussion zum Verständnis von Überparteilichkeit, die sich aus der Frage nach der Beteiligung an den „1 Europa für Alle“-Demos ergab. Nach hitzigem Wortwechsel und der Frage, was Überparteilichkeit eigentlich ausmacht, stimmte die Mehrheit der Delegierten einer Teilnahme am Bündnis zu, weil sich viele Forderungen der Organisator*innen der Demonstrationen mit den Positionen der JEF überschneiden.
Darüber hinaus wurde über Verbesserungsvorschläge für den Bundesausschuss beraten und eine Arbeitsgruppe gegründet, die ihr Konzeptpapier bis zur nächsten Ausschusstagung vorstellt. Das Ziel soll eine Effizienzsteigerung durch inhaltliche und strukturelle Veränderungen sein.
Wir danken alle Delegierten für den spannenden Austausch und freuen uns auf den nächsten BA!
Alle Infos zum JEF-Bundesausschuss gibt es hier: https://www.jef.de/ueber-uns/bundesausschuss/