Der Europatag der Europäischen Union am 9. Mai erinnert seit 1986 mit vielen Festen und Veranstaltungen in der gesamten EU an die so genannte Schuman-Erklärung, die den Anstoß gab für die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), aus der sich die heutige EU entwickelte.
Ein großer Tag für Europa – und ein Grund zum Feiern für uns begeisterte Europäerinnen und Europäer der JEF Bremen!
Aus diesem Anlass trafen wir uns am 9. Mai zum ersten Stammtisch des Monats. Unter dem Motto „Wo wird Europa in Bremen sichtbar? Wo kann ich Europa in Bremen erleben?“ diskutierten wir mit Philipp Leiser, Mitarbeiter beim Bremer Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, über Projekte in der Hansestadt, die durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. Dabei ging es u.a. darum, welche unterschiedlichen Initiativen durch die EU-Gelder unterstützt werden und wie Antragsverfahren in Einzelfällen ablaufen. Außerdem sprachen wir gemeinsam über die Zukunft von ESF und EFRE in Bremen vor dem Hintergrund einer neuen EU-Haushaltslage, die sich durch den BREXIT ergeben wird, sowie über Möglichkeiten, wie verstärkt auf die EU-Beteiligung aufmerksam gemacht werden kann.
Ein spannender Blick auf Europa vor Ort und damit – wie wir finden – ein gelungenes Fest am Europatag 2018!
Hintergrund: ESF und EFRE in Bremen
Als Strukturfonds der Europäischen Union hat der Europäischen Sozialfonds (ESF) zum Ziel, Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt voranzutreiben und Menschen beim Zugang zu beruflicher Qualifizierung und besseren Arbeitsplätzen zu unterstützen. Um diese Ziele zu erreichen, erhält das Land Bremen für den Förderzeitraum 2014 bis 2020 rund 76 Millionen Euro von der Europäischen Union. Dieses Geld fließt in lokale Projekte, die der Beratung und Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern und Langzeitarbeitslosen sowie in die Förderung der sozialen Teilhabe vor Ort.
Unterstützt durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sollen wirtschaftliche und soziale Bedingungen in den einzelnen Regionen Europas verbessert und angeglichen werden. Für die vier Kernbereiche „Innovation“, „Kleine und mittlere Unternehmen, „Klimaschutz“ und „Stadtentwicklung“ erhält das Land Bremen im laufenden Förderzeitraum 103 Millionen Euro und bringt damit die nachhaltige Entwicklung der beiden Stadtgemeinden und die Teilhabechancen von Menschen in benachteiligten Quartieren voran.